„Unzufriedenheit ist Hunger“ ist ein Zitat des Unternehmers des Jahres, Philipp Maderthaner, dass er im Podcast „Business mit Himbeersaft“ von Corrina Hintenberger getätigt hat.

Was meint er damit?

Ist ein Unternehmer bzw. eine Unternehmerin unzufrieden, dann hat sie Hunger auf mehr, wovon auch immer z.B. Wachstum, Produkte etc.

Frauen im Angestelltenverhältnis geht es analog dazu ähnlich. Sie haben auch Hunger auf mehr Anerkennung, Karriere, interessante Projekte, Gehalt, gutes Betriebsklima, Vereinbarkeit von Kind und Karriere oder schlicht von Familie mit Arbeit.

Umfrage zum „Hunger“

Erst kürzlich habe ich eine Umfrage unter Frauen ab 40 Jahren gemacht und sie nach ihren Herausforderungen, Träumen, Zielen und Erwartungen gefragt. Dass es ausgerechnet das Alter 40 war, ist einigen befragten Frauen komisch vorgekommen, aber es hatte durchaus seinen Sinn.

 

40 ist so ca. die statistische Lebensmitte von Frauen und es ist oft jener Zeitpunkt im Leben, wo noch einmal Rückschau auf das bisherige Leben gehalten wird. In vielen Fällen wurde zu diesem Zeitpunkt schon eine Familie gegründet oder eine fixe Partnerschaft eingegangen. Häufig wurde bereits ein Berufsweg eingeschlagen und schon geraume Zeit verfolgt und fühlte sich seit Längerem langweilig an. Das Leben hat sich also schon grundlegend verändert. Die Frage ist, wenn diese Frauen nun nach vorn schauen, ihre Zukunft visualisierten, was sehen sie dort? Was erwarten sie sich von der Zukunft? Ist dieses Leben, dass sie derzeit führen für sie auch in den nächsten 20-40 Jahren noch erstrebenswert? Gibt es gewisse Ziele, die sie noch erreichen möchten? Gibt es größere Veränderungen, die sie selbst vornehmen möchten?

Hunger, wonach?

 

Ausnahmslos alle befragten Frauen hatten gewisse Erwartungen, was ihr Privatleben/ Familienstand und ihre berufliche Zukunft anging. Nicht immer war genau klar, in welche Richtung es gehen sollte und nicht immer haben sich diese Erwartungen erfüllt. Die Themen reichten von unerfülltem Kinderwunsch bis zum beruflichen Neustart. Was vielen Frauen gemeinsam war, dass sie in manchen Bereichen noch nach Orientierung gesucht haben. Besonders die Vereinbarkeit von Beruf und Familie war da ein häufiges Thema. Aus dieser Motivation denken auch viele von ihnen eine berufliche Veränderung an, die mitunter auch von dem Wunsch nach Selbstverwirklichung getrieben ist. Seien wir ehrlich, die Berufsentscheidungen nach der Schule oder dem Studium sind oft auch dem familiären oder sozialen Umfeld geschuldet oder wurden stark marktorientiert getroffen. Ab der Lebensmitte wird das oft anders gesehen. Die Prioritäten und Werte haben sich verschoben und die eigene Kernfamilie, aber auch die eigenen Sehnsüchte und Potenziale werden mehr Dreh- und Angelpunkt der Entscheidungen. Die Unzufriedenheit mit dem Status quo ist deutlich greifbar.

Wie man den Hunger bekämpft

Auf der Suche nach Sinn und Erfüllung im Leben sind daher folgende Bereiche näher zu betrachten:

  1. Wo liegen meine Interessen, Fähigkeiten und Kompetenzen? Gibt es hier noch ungenutzte Potenziale, die ich einsetzen möchte?
  2. Inwiefern hat sich das berufliche Angebot verändert, was meine Veränderungswünsche unterstützen könnte? Z.B. wären Green-Jobs, Digitalisierung oder Homeoffice Möglichkeiten, die eigenen Vorstellungen umzusetzen?
  3. Was fehlt mir noch, um meine Wünsche zu verwirklichen? Braucht es noch Ausbildungen, Umschulung oder andere Kompetenzen? Kann ich meine familiären Pflichten mit meinem Wunschjob in Einklang bringen? Wie ist es um das Thema Mobilität bestellt?
  4. Wo kann ich Unterstützung für meine Pläne bekommen? Welche Ressourcen stehen mir in Bezug auf Kinderbetreuung zur Verfügung, welche in Bezug auf Weiterbildung?
  5. Wie kann ich meine privaten und beruflichen Vorstellungen systemisch einordnen? Gibt es Menschen, die etwas gegen diese Pläne haben könnten oder die von den Auswirkungen davon direkt oder indirekt betroffen sind? Wie kann man das lösen?

Die Würze im Hunger

Was hier in so harmlosen Fragen daherkommt, kann beträchtlichen Zündstoff in das eigene und familiäre Leben bringen. Es sind da viele Parameter enthalten, die wir (noch) nicht kennen oder auf die wir vielleicht auch keinen Einfluss haben. Nicht zu unterschätzen ist der Zeitdruck und die Motivation unter denen diese Veränderung angestrebt wird. Ich betrachte diese Zeit der Neu- oder Umorientierung, der Veränderung, wie die Zubereitung einer Suppe. Zuerst wird eine Grundlage geschaffen, dann dürfen die einzelnen Gewürze den individuellen Geschmack verleihen. Bis man da bei der optimalen Mischung ist, kann das schon ein wenig dauern oder auch mehrere Anläufe brauchen.

Die Geheimzutat gegen den Hunger

Wenn du also denkst, dass du gerne Unterstützung beim „Suppenkochen“ hättest, ein paar wertvolle Inputs benötigst oder deine Ideen sortieren möchtest, dann melde dich gerne bei mir. Gemeinsam können wir über deine Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse sprechen und mit kreativen Methoden auch Zugang zu nicht bewussten Anteilen finden. In emotionalen Dingen werden wir von meinen beiden Assistenzkatzen unterstützt, wenn du ein persönliches Setting bevorzugst. Anderenfalls stehe ich dir auch gerne online zur Verfügung. Wähle dir aus meinem Kalendertool einen Termin für ein kostenfreies 30-minütiges Orientierungsgespräch oder kontaktiere mich per Mail unter office@claudiascheer.at für einen anderen Termin.

Ich freue mich schon auf dich!

Wenn dir dieser Blogartikel gefallen hat, sieh dich ruhig um auf meiner Seite, abonniere doch meinen Newsletter oder lerne mich persönlich in einem unverbindlichen Orientierungsgespräch kennen.

Deine Claudia